von 220 auf 240 Volt umzustellen und so
' ieder einen gewissen Sicherheitspuffer zu
schaffen. Bei der Verwendung von Vor-
schalttrafos müssen diese übrigens stark
(dreifach) überdimensioniert sein, sonst
I
inn es zu Klangeinbußen kommen. Auch
Klassiker müssen ausgephast werden!
Lautsprecheradapter_________________
Viele altere Verstärker können am Heck
statt fetter Polklemmen oder Banana-
buchsen lediglich Federklemmen vorwei-
sen. Da passen kräftige Kabel, Bananas
oder Gabelschuhe definitiv nicht hinein.
Abhilfe schaffen immerhin Pin-Adapter
aus dem Katalog etwa von DOS, In-akus-
tik, Oehlbach, Supra oder auch Conrad
Klektronik.
Die früher üblichen Federklemmen am Verstärker
tun
sich mit „richtigen" Lautsprecherkabeln
schwer. Deshalb sind Adapter gefragt
Holzpflege_____________________________
Besagtes Wundermittel Ballistol aus dem
Waffenschrank taugt auch als Möbelpoli-
tur. Bei I.eser Jürgen Rothermel beispiels-
weise konnten wir damit die Struktur der
edlen Rosenholzzarge eines großen, alten
Luxman L-58A-Vollverstärkers wieder he-
rausarbeiten. Der sieht jetzt erst recht wie-
der superb aus.
Sä u berung____________________________
Ein wenig Staub ist gar nicht schlimm,
aber er kann im Übermaß auch zu Hitze-
staus und Kontaktproblemen beitragen.
Vorsichtiges Aussaugen des Geräteinneren
und Abdecken bei Nichtbenutzung (nur
bei abgekühltem, nicht laufendem Gerät)
hilft. Rabiater geht ein unbekannter Leser
aus der Sprechstunde zur Sache, der auf
I lohmärkten zuschnappt und die Geräte
erstmal mit unter die Dusche nimmt! Süß-
nasser (nicht Salzwasser!) ist, abgesehen
von Holzteilen, eigentlich kein großes Pro-
blem, solange man für eine totale Trock-
nung bis in die Buchsen sorgt, bevor es
wieder ans Netz geht. Unser Laborleiter
Rolf Hähle macht das nach eigener Aussa-
ge übrigens auch s o .
..
Uralt, verstaubt über-
wiegend nutzlos gela-
gert erreichte das
Urviech den STERE0-
Redakteur
A u s a l t m a c h n e u
Im Innern dezent getunt durch neue Eikos,
Buchsen, Säuberung und akkurate Einstellung
klingt die alte Q-3535 .
.besser als neu"
Eine Röhrenendstufe von 1958 war in der
Werkstatt des Experten - mit Erfolg
E
s geschah wohl in der Adventszeit des Jah-
res 2001. als ich sie bei ebay entdeckte: eine
Sansui Q-3535 Was sollte das sein? immerhin
kenne ich mich in den Produktkatalogen dieses
Herstellers bis in die 60er Jahre bestens aus
Das genau war der Punkt, es handelte sich um
die extrem seltene, selbst in Sammlerkreisen
kaum bekannte erste Stereo-Endstufe des
Tuner- und Verstärkerspezialisten - von 1958
(acht Jahre älter als ich)! Nun gab es kein Hal-
ten mehr Samstags sollte die Auktion auslau-
fen, in der Nacht davor fand die längere Dis-
kussion mit meiner besseren Hälfte statt.
Die Ersteigerung war schließlich Formsache,
wenig später traf die Endstufe gut verpackt ein
Verstaubt zwar, und mit Deckel einem Heizlüf-
ter nicht unähnlich, aber sie spielte! Und das
gar nicht schlecht Sanft, vollmundig, rund. Nun
kannte ich mich damals mit Röhrentechnologie
nicht überwältigend gut aus Deshalb bat ich
Octave-Chef Andreas Hofmann um eine Begut-
achtung des Gerätes und - gegebenenfalls -
um die fachmännisch heilende Hand. Immerhin
entwickelt dieser Mann mit die besten Röhren-
gerate des Planeten
Überraschenderweise zeigte sich Hofmann von
der Idee wie vom Gerät schwer angetan. Das
große Netzteil und vor allem die üppigen Über-
trager fanden seine Anerkennung, und auch die
angesichts der Ende der 50er Jahre bestehen-
den technischen
Limitierungen gewählten
Lösungen rangen ihm durchaus Respekt ab.
„Klassische Gegentaktendstufe A./B, .
. breit-
bandig, .
.. quasi High End, .
.. Schnäppchen",
hörten wir erfreut heraus. Wir
einigten uns darauf, das
Altertümchen
nur
ganz
dezent in Form zu bringen,
wenngleich es aufgrund
der guten Basis auch zum
„Sahnestück"
gereicht.
aber den Originalzustand allzu stark beein-
trächtigt hätte
So sorgte er für höhere Betriebssicher-
heit, reinigte Kontakte, wechselte die
Eikos aus und ergänzte hier und da sinn-
volle Kapazitäten. Besondere Hochvolt-
Elkos erwiesen sich als unnötig. Zudem
wurde eine Kathode an eine Außenbuch-
se gelegt, um einfache Messungen vor-
nehmen zu körnen, ohne das Gehäuse zu
öffnen
Die blauen Tesla-Endröhren EL 34 könnte
man wohl noch austauschen. Klanglich
machte die alte Dame dank Hofmann
einen
deutlichen
Satz
nach
vorn,
klingt deutlich straf-
fer. Vielen Dank!
Octave-Chef Andreas
Hofmann nahm sich des
Oldies an
Und so sieht die
Sansui nach der
Kur durch Octa-
ve-Chef Andreas
Hofmann aus
2/2009 STEREO HIFI-SPARBUCH V)
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